Schmerzklinik des DRK-Krankenhauses Chemnitz-Rabenstein





Schwerpunktmäßig behandelt werden am Schmerzzentrum chronische Rücken- und Kreuzschmerzen, Kopfschmerzen, Gelenkschmerzen, Rheuma, Nervenschmerzen, Schmerzen nach Verletzung und Operation, Stumpf- und Phantomschmerzen nach Extremitätenverlust, Gesichtsschmerzen, Schmerzen bei Durchblutungsstörungen und Tumorschmerzen.

Eingang Schmerzklinik

 

Nach jahrelanger "Schmerzkarriere" infolge von fortschreitender Osteochondrose, Skoliose, Coxarthrose usw. und den damit verbundenen  immer stärker werdenden Rückenschmerzen, Gelenk- und Nervenschmerzen  widerfuhr mir erstmals in der Schmerzklinik des DRK-Krankenhauses Chemniz-Rabenstein unter Leitung  des

Chefarztes Dr. med. Uwe Richter



eine Behandlung, die seinesgleichen sucht!! Zum allerersten Male seit vielen Jahren fühlte ich meine extrem gewordenen Beschwerden seitens Ärzten, Physio- und Psychotherapeuten, Psychologen und Krankenschwestern bzw. Krankenpflegern als kompetentes Team  ernst genommen!! Es gelang ihnen die Vermittlung des Gefühles, hier gut aufgehoben zu sein. Und es gelang diesem erfahrenen Team durch intensives und einfühlsames Eingehen auf den Patienten, die eigene Lebenseinstellung zum Schmerz und die eigenen Möglichkeiten zum Beherrschen des Schmerzes erlern- und erlebbar zu machen.

Dieses subjektive Gefühl wurde bestätigt durch die allumfassende fürsorgliche Behandlung und Betreuung hinsichtlich

- physiotherapeutischer Maßnahmen
- psychotherapeutischer Betreuung
- medikamentöser Behandlung
- invasiven Techniken
- Anwendung alternativer Verfahren

Der Körper spricht eine ehrliche Sprache. Er teilt uns zuverlässig mit, wenn das System aus der Balance geraten ist.

Somit ist das Symptom Schmerz bereits der erste Lösungsversuch und kann als Ressource angesehen werden, die darauf hinweist, dass ein gesundheitliches Ungleichgewicht entstanden und auszugleichen ist.

Da der Körper keine Gründe nennen kann, gilt es die Ursachen für diese körperlichen Symptome zu finden und mit einem gangbaren Lösungsweg nachhaltige Gesundung einzuleiten.



Bei jedem Schritt der verordneten Behandlungen fühlte ich mich durch die vorangehenden Gespräche der behandelnden Ärzte mit einbezogen. Ganz besonders möchte ich auf diesem Wege - und das in Übereinstimmung mit weiteren 8 Patienten und Patientinnen, welche im gleichen Zeitraum mit mir auf der Station weilten - Dank sagen

"unserem" Stationsarzt Dr. med. Birger Path

An ihm bewunderten wir nicht nur sein jederzeit spürbares  Einfühlungsvermögen und sein Engagement für jeden  einzelnen Patienten, sondern auch sein ausgeprägtes Gedächtnis für jede persönliche Krankheitsgeschichte mit dazugehöriger Medikation,  welches  er bei  der Chefarztvisite unter Beweis stellte. Ihm gehörte unser ganzes Vertrauen, was letzlich so wichtig ist für eine erfolgreiche Behandlung.
 

sowie "unserem" Assistenzart Dr. med. Andreas Dunger,
ebenfalls ein einfühlsamer Arzt, dem unser Vertrauen gehörte



Nicht vergessen möchte ich die stets freundliche und hilfsbereite Unterstützung durch das Pflegepersonal, die Schwestern und Pfleger der Station. Stellvertretend genannt  sei hier besonders
Schwester Diana,
stets auf Blickkontakt und mit einem warmherzigen Lächeln für jeden Patienten


Bestimmte Therapieformen können nur stationär oder ambulant in einer Schmerzambulanz durchgeführt werden. Neben den apparativen Voraussetzungen müssen vor allem speziell geschulte Ärzte die Therapie ansetzen und überwachen. Wegen der vielfältigen Therapieformen hat  sich das ärztliche Team der  Schmerzklinik aus Experten verschiedener Fachrichtungen wie Anästhesie, Psychotherapie, Chirurgie, Orthopädie und Neurologie zusammgesetzt und sich an der Therapie beteiligt.

Zur Verlaufs- und Erfolgskontrolle wurden standardisierte Schmerzfragebögen, Schmerztagebücher und Verlaufsdokumentationsbögen eingesetzt

Die Klinik selbst liegt in einer landschaftlich reizvollen Umgebung. Der ausgedehnte Tierpark liegt ganz in der Nähe.

An das Gelände der Klinik schließt sich eine ausgedehnte Parkanlage mit einem kleinen See an, welcher zu erholsamen Spaziergängen und längerem Verweilen einlädt...



 

"Die aktiven Behandlungsformen wie Krankengymnastik, Rückenschulen und therapeutischer Sport haben einen hohen Stellenwert in der Behandlung von chronischen Schmerzen an. Zur Stabilisierung des Behandlungsergebnisses aller therapeutischer Bemühungen stehen die Kräftigungs-, Koordinations- und Ausdauerübungen im Vordergrund. Die Funktionswiederherstellung der Gelenke sowie des muskulären Gleichgewichts und die Schaffung zur Linderung von Schmerzen besonders des Bewegungsapparates ist das Ziel. Ausdauerübungen fördern die Ausschüttung von Gewebshormonen (Neuropeptiden), die im Rahmen des Schmerzkontrollsystems die Schmerzschwelle anheben. So kann auch über das körperliche Training Einfluss auf das Schmerzgeschehen genommen werden."


die modern ausgestatte Schmerzklinik

 

"Lang anhaltende Schmerzen sind meist mit erheblichen Einschränkungen der Lebensqualität verbunden. Der chronische Schmerz betrifft nicht nur körperliche, sondern auch seelische Vorgänge.  Die psychologischen Behandlungsmethoden helfen den Patienten, ihre Schmerzen und die damit verbundenen Belastungen besser zu bewältigen und somit ihre Lebensqualität positiv zu beeinflussen."

Das größte Problem bei chronischen Schmerzen ist für den Patienten oft die fehlende fachärztliche Begleitung. Zunächst werden etwa 40 Prozent der Schmerpatienten gar nicht behandelt. Von den Patienten, die sich in ärztlicher Behandlung befinden, werden wiederum nur zwei Prozent einem speziell ausgebildeten Therapeuten vorgestellt. Viele Patienten leiden also mehr als nötig, weil ihre Schmerzen nicht individuell betreut werden.

Die häufigsten Fehler, die bei der Behandlung von Schmerzpatienten auftreten, sind:

    * Zu spätes Aufsuchen eines Schmerzspezialisten;

    * Falsche oder zu niedrig dosierte Medikamente;

    * Schmerzmedikamente werden bei Bedarf eingenommen anstatt einer Dauerschmerzmedikation, die den Schmerz erst gar nicht aufkommen lässt;

    * Unzureichende Kombination von verschiedenen Therapieverfahren;

    * Zu später Einsatz von potenten Medikamenten

    * Fehldiagnose der Schmerzform mit allen sich daraus entwickelnden Therapiefehlern.

Zum positiven Erleben der Behandlung gehört auch die Ausstattung der Patientenzimmer. Die Qualität der Betten ließ nichts zu wünschen übrig und ermöglichte durch die ausgeklügelte Technik zu jeder Tages- und Nachtzeit entspanntes und somit für mich oft schmerzfreies Schlafen bzw. Liegen :-))

"mein" Bett


Nicht zuletzt wurde unsere Lebensqualität auch positiv durch das Küchenpersonal der Einrichtung beeinflusst!!!! :-)) Deshalb gilt unser Dank auch den Menschen, die fast unsichtbar für uns für unser leibliches Wohlergehen sorgten. Das abwechslungsreiche und stets schmackhaft zubereitete Essen war nicht nur lobenswert, sondern übertraf unser aller Erwartungen! hmmmmmm, lecker wars wie in einem 5-Sterne-Hotel!! Darin waren wir uns alle einig! ;-)



Die psychologische Betreuung findet sowohl in Einzelbetreuung als auch in gemeinschaftlichen Aktivitäten bzw. Gesprächen statt. "Meiner" Psychologin, Frau Rebhahn, gelang es mit einfühlsamen nicht bedrängenden Worten erkenntnisfördernd auf mich einzuwirken!

Kreativgruppe:

 

Hier beschäftigen wir uns in der Gruppe bei der Kreativ-Therapie mit gestalterischen Fähigkeiten, sei es beim Bearbeiten von Speckstein oder  anderem...

Entspannungsgruppe:
Chronische Schmerzen erzeugen muskuläre Anspannungen, die das Schmerzempfinden verstärken können. Durch ein Training verschiedener Techniken (Atemübungen,progressive Muskelrelaxation und imaginative  Verfahren) lernten wir als Patienten unsere Körperwahrnehmung zu schulen und uns zu entspannen.

Die Entspannungstherapie haben wir ausnahmslos alle als Höhepunkt genossen und so hat sich Atemtechnik und Entspannung in unser Verhaltens-Gedächtnis eingeprägt!

Besonderen Spaß erlebten wir bei der allmorgendlichen Gruppengymnastik und es entstand in uns der heimliche Wunsch nach sogenannten "Senioren-Spielplätzen"!! :-))))

 

                                                      

 

                        das Team der Physiotherapeuten - ganz  rechts "meine" Physiotherapeutin

                                                                                       

                                                                      

Wichtig für uns war auch der Erfahrungsaustausch unter uns Betroffenen, denn jeder hatte ganz unterschiedliche Erfahrungen, Wahrnehmungen und entsprechendes Schmerzempfinden.

Mein ganz persönliches Empfinden war, dass besonders das Vertrauen zu den Ärzten und somit das zwischenmenschliche Klima auf der Schmerzstation  diese ganzheitliche Behandlungsform  positiv beeinflusst wurde. Hinzu kam, dass ich das besondere Glück hatte - angefangen von meinen "Zimmergefährtinnen" bis hin zu den anderen Patienten, die zur gleichen Zeit wie ich auf der Station weilten, auch hier ein Team gefunden zu haben, welches "positive Energie" auszustrahlen schien!  Und es entstanden Freundschaften:

Allen voran genannt sei hier

Dietmar B.

er verließ uns leider als erster. :-( Er war der "Spaßvogel" der Gruppe. Mit seinen  kuriosen Einfällen brachte er uns schon morgens zum Lachen
und so winkten wir ihm mit einem weinenden und einem lachenden Auge bei seinem "Abflug" nach...

Sein "Zimmergefährte"  Manfred J. passte zu ihm wie die "Faust aufs Auge" :-) sein verschmitztes Lächeln sagt wohl alles! Er setzte sich in der Kreativtherapie ein eigenes Denkmal aus Speckstein.

                                                                            Manfred


Lutz, unser Tarzan!

Er beherrschte den befreienden Urschrei zur Schmerzbewältigung perfekt. Uns schien das Blut in den Adern gerinnen zu wollen :-)) Unmittelbar danach gelang es ihm, uns mit seinen Kommentaren zum Lachen zu bringen. :-))

Kerstin, die Verliebte

meist nicht ansprechbar ;-) weil träumend von oder telefonierend mit ihrem Mann. Verlor beim Rommée folgerichtig nach dem Spruch: "Glück in der Liebe, Pech im Spiel !" und ertrug die Niederlagen deshalb stets mit Fassung! :-))

Erika,

die Schnellste beim "Romme-Ablegekarten-Klopfen"! Meist hatten dank ihrer Schnelligkeit wir anderen das Nachsehen :-(  Dafür verputzten wir zum Frühstück ihre leckere selbstgekochte Konfitüre. :-)

 Erika, die Stille,

wenn es ihr zu turbulent wurde, nahm sie einfach ihr Hörgerät heraus!! :-))

Carola, das Küken in unserer Runde,

meist ruhige und stille Beobachterin, aber stets freundlich und hilfsbereit. So "avancierte" sie zur persönlichen Betreuerin unseres Tarzans! :-)


Maria

 

kam als Letzte, zurückhaltend und feinfühlig - nur bei den abendlichen Rommeé-Runden blitzte ihr Temperament auf. Sie war eine Zimmergefährtin, wie ich sie mir nicht besser hätte wünschen können!!!

 


hier auf dem "Trimmrad" ich selbst

 

Die Wege, die uns während der Therapie aufgezeigt wurden, werden uns helfen, mit diesem Schmerz besser umgehen zu können.
Dieses positive Denken, was uns mit auf den Weg gegeben wurde, gibt uns einen Teil an Zuversicht zurück, dem Schmerz besser paroli bieten zu können. Aktive Entspannung bewusst zu er-LEBEN hilft letztlich zu erkennen, dass das Negative - der Schmerz - nicht mehr allein das Bewusstein beherrscht!
 
Im Jahr 2009 war es mir ein weiteres Mal vergönnt, die stationäre Behandlung in der Klinik wahrzunehmen. Ich konnte anhand der bisher erworbenen Kenntnisse dem Schmerz ganz bewusst Einhalt gebieten, nicht zuletzt durch die Motivierung während der vorausgegangenen Behandlung in der Klinik.
 
So erhielt ich z. B. Schröpfmassagen, Blutschröpfen sowie auch eine Blutegel-Therapie. Nach anfänglicher Abneigung den doch so nützlichen Tierchen gegenüber gelang es mir, einen Blick auf die kleinen Vampire zu riskieren. Danach war es richtiggehend spannend, wie sie auf "Frankenstein-Art" sich satt saugten und nach knapp 2 Stunden völlig gesättigt abfielen! Naja, man muss alles mal erlebt haben, dachte ich bei mir, noch skeptisch, ob diese kleinen Sauger etwas bewirken würden. Doch schon am gleichen Abend spürte ich enorme Schmerzlinderung im betroffenen Gelenk! Sie hatten ein wahres Wunder vollbracht!
 
Abschließend möchte ich persönlich dem gesamten Ärzteteam  auch im Namen der o. g Patienten ganz herzlichen Dank aussprechen für ihre Bemühungen um jeden Einzelnen und vor allem auch um das Ernstnehmen der Symptomatik "Schmerz" in seiner uns als Betroffenen so lebensbeherrschenden Einschränkung.
 
unter dem Motto: "man gönnt sich ja sonst nix...."
 
 
Noch einige Impressionen von Spaziergängen durch den Park und den nahegelegenen Tierpark im Oktober 2009:
 
           
 
     
 
                                                         
 
 
 
 
 
 

 
 

 

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